NEU: "Tomatidin" von Michael J. Scheidle

Herr Scheidle, wie sind Sie auf die Idee für Tomatidin gekommen?

Auslöser war eine Zeitungskolumne, die ich geschrieben habe, die aber nie veröffentlicht wurde. Darin brachte ich zum Ausdruck, dass in Deutschland auf Teufel komm raus gemordet wird. Ich beschloss, meinen Beitrag zu diesem Phänomen zu leisten.
Da während des ersten Corona-Lockdowns wenige Veranstaltungen stattfanden, hatte ich als Reporter weniger zu tun. Um meinen Kopf und meine Finger fit zu halten, begann ich schließlich, Tomatidin zu schreiben.

 

Wie sieht Ihr Schreibprozess aus, haben Sie ein bestimmtes Ritual?

Ich schlafe. Die meisten und besten Ideen kommen mir kurz vor dem Einschlafen. Die Schwierigkeit liegt darin, sich diese Gedanken dann bis zum nächsten Tag zu merken. Mit viel Übung funktioniert es. Während des Schreibens höre ich Musik. Das ist irgendwie entspannend. Dann drücke ich in der richtigen Reihenfolge die richtigen Tasten auf der Tastatur und so entsteht der Text.

 

Wie sind Sie zum Schreiben gekommen?

Es begann in der Grundschule, da hat mir die Lehrerin das Schreiben beigebracht.
Geschichten habe ich schon immer gern geschrieben. Diese wurden dann erfolgreich im Altpapier entsorgt. Als dann eines Tages die Möglichkeit kam, als Journalist tätig zu werden, ergriff ich die Gelegenheit beim Schopf.
Das klingt jetzt, als würde ich meine Reportagen erfinden. Also da sollte ein Unterschied gemacht werden. Reportagen sind echt und wirklich. Geschichten ausgedacht. Die Reportagen kommen auch nicht ins Altpapier.

 

Was zeichnet Ihren Krimi aus?

Tomatidin ist kein klassisch aufgebauter Krimi, in dem es einen Mord gibt, Ermittlung, Zufall und dann Aufklärung. Auch muss sich niemand durch seitenweise Vergangenheit durchlesen, um dann doch eine andere Lösung zu bekommen.
Dafür ist viel Humor dabei. Situationen, die ein wenig überspitzt dargestellt sind und dem Leser ein Lächeln auf die Lippen zaubern sollen.

 

Was inspiriert Sie zum Schreiben?

Meine Umwelt. Die kleinen Mikroabenteuer, die der Alltag für uns bereithält und die es zu entdecken gilt. Wenn ich beispielsweise in einer Zeitschrift im Wartezimmer meines Zahnarztes eine Werbung sehe, in der sich ein Modell auf einem SUV räkelt. Oder wenn beim Geldholen in der Bank plötzlich zwei Männer in Lederkluft hereinkommen und einen Termin bei der Filialleiterin haben. Was daraus entsteht, kann jetzt in Tomatidin nachgelesen werden.

 

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